RISIKEN - BRAUN&PARTNER FINANZMANUFAKTUR

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Die Weltwirtschaft laviert sich durch das Spätstadium des Zyklus. Aufgrund von Volatilitätsspitzen sind jedoch zahlreiche Anleger und anscheinend auch die Federal Reserve nervös geworden. Um das Wachstum und die Inflation anzukurbeln, werden die Zentralbanken weltweit die Zinsen noch für längere Zeit niedrig halten, und in den USA werden inzwischen sogar baldige Zinssenkungen eingepreist. Diese geldpolitischen Impulse sollten die Vermögenspreise langfristig stützen, so dass Rücksetzer bei risikobehafteten Vermögenswerten eher als Kaufgelegenheit anzusehen sind. Allerdings sollten die Anleger die Bewertungen im Auge behalten.

Die niedrigen Zinsen dämpfen auch die Renditen von Staatsanleihen, was Anleger jedoch nicht abschreckt. Schätzungen von Bloomberg zufolge halten die Anleger derzeit negativ rentierende Anleihen im Wert von knapp 10 Billionen US-Dollar. Manche Anleger sind so risikoscheu, dass sie den Wertverlust von Investitionen in „sichere“ Vermögenswerten bereitwillig hinnehmen und nichts unternehmen, um die Kaufkraft ihrer Ersparnisse zu schützen.

Unter anderem sind die Anleger wegen der Entwicklungen im Welthandel und eines möglichen Handelskonflikts besorgt. US-Präsident Donald Trump hat Zölle mit einem gewissen Erfolg als Druckmittel in Verhandlungen eingesetzt; China allerdings hat auf diese Taktik so wenig reagiert, dass wir jetzt nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 50:50 mit der Unterzeichnung eines Handelsabkommens rechnen. Für Chinas Präsident Xi Jinping steht mit dem „Made in China 2025“-Plan (dem zufolge sich Chinas verarbeitendes Gewerbe verstärkt auf Sektoren mit größerer Wertschöpfung wie z.B. Technologie und saubere Energie konzentrieren soll) zu viel auf dem Spiel, als dass er sich allzu nachgiebig gegenüber den USA zeigen könnte. Zudem konzentriert sich Trump zwar derzeit auf China – aber es ist nicht auszuschließen, dass er auch Zölle gegen Europa und andere traditionelle Verbündete der USA verhängt.

Da im Jahr 2020 Wahlen anstehen und eine US-Rezession in jenem Jahr zunehmend wahrscheinlicher wird, wird Trump nach anderen Wegen suchen, um seine Kernwähler zu motivieren. Dies unterstreicht einmal mehr, dass die Anleger überall die politischen Risiken im Blick behalten sollten. Dennoch sind wir der Überzeugung, dass es ein Fehler – beziehungsweise schlicht unmöglich – wäre, Risiken komplett zu meiden. Anleger müssen gewisse Risiken eingehen, um eine akzeptable Rendite zu erzielen. Dabei sollten sie aber genau auswählen und das Risiko aktiv managen und dabei fundamentale Recherchen nutzen, um erkenntnisgetragene Entscheidungen zu treffen und ESG-Faktoren einzubeziehen.

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